Was genau ist Induktion?
Das Prinzip der Induktion ist in der Physik seit Jahrzehnten bekannt. Bei einem Elektroherd befinden sich mehrere Kupferdrahtspulen im Herd, die mit Strom versorgt werden, wenn der Herd eingeschaltet wird. Wird ein geeigneter Topf auf den Herd gestellt, sendet die Spule elektromagnetische Wellen aus, die vom Topfboden absorbiert werden. Elektromagnetische Energie wird in Wärmeenergie umgewandelt und der Topfboden erwärmt sich. Das Prinzip der Induktion findet mittlerweile in vielen Lebensbereichen Anwendung. So lässt sich beispielsweise ein modernes Smartphone kabellos aufladen, wenn es auf eine geeignete induktive Ladestation gestellt wird. Dabei wird die Energie der elektromagnetischen Wellen nicht in Wärme umgewandelt, sondern als elektrische Energie in der Batterie gespeichert. Ein vielseitiges Prinzip, das auch Ihre Küchenlandschaft bereichern kann.
Vorteile der Induktion
1. Induktionsöfen heizen sehr schnell auf. Sie verlieren keine wertvolle Zeit beim Erhitzen von Töpfen und Pfannen und sparen indirekt Energie während der Aufwärmphase. Die Geschwindigkeit eines Induktionskochfeldes ist unschlagbar, besonders wenn es nach einem anstrengenden Arbeitstag schnell wieder in die Küche gehen muss.
2. Die Temperatur lässt sich bei einem Induktionsherd einfacher einstellen als bei einem herkömmlichen Ceranherd. Dies gilt insbesondere bei niedrigen Temperaturen, wenn Sie möchten, dass Ihre Speisen lange auf „niedriger Hitze“ köcheln. Bei anderen Kochfeldern müssen Sie häufiger nachjustieren.
3. Die Induktionsart ist durch die schnelle Temperaturanpassung sehr energiesparend. Detaillierte Informationen zum Energieverbrauch finden Sie in den technischen Informationen der jeweiligen Bosch Induktionskochfelder und anderer Markenhersteller. Ein Vergleich mit Cerankochfeldern im gleichen Leistungsbereich zeigt den Energievorteil.
4. Je nach Ausstattung Ihrer Kochzone profitieren Sie von der Topferkennung des Herdes. So können Sie noch flexibler kochen, da sich das Kochfeld mit Heizfunktion perfekt an die jeweilige Topfform anpassen lässt. Wenn die Pfanne also zu klein für das verwendete Kochfeld ist, verliert sie keine Wärmeenergie wie ein Cerankochfeld.
Nachteile von Induktionskochfeldern
1. Induktionskochfelder stellen eine Weiterentwicklung von Cerankochfeldern dar und sind technisch hochwertiger. Dies schlägt sich im Kaufpreis nieder. Berücksichtigen Sie also bei der Entscheidung für ein Ceran- oder Induktionskochfeld immer Ihr Budget.
2. Nicht alle Kochgeschirre sind für Induktionsherde geeignet. Der Topfboden muss so konstruiert sein, dass er elektromagnetische Wellen absorbiert. Besonders altes Kochgeschirr hat diese sogenannte „ferromagnetische“ Eigenschaft nicht. Also, zusätzlich zu einem neuen Herd, möchten Sie vielleicht in ein ganz neues Kochgeschirr investieren.